Vorwehen – Nachwehen

Vorfreude. Planen und Verwerfen. Einpacken und Auspacken. Ungeduldiges und gespanntes Warten. Das Flugticket schon seit einiger Zeit in der Tasche. Frankfurt – Delhi – Kathmandu.

Glücklicherweise mit Sebastian, einem Freund und Stockkämpfer aus Salzburg, im gleichen Flieger – er hatte schon einige Zeit vor mir gebucht. Verrückte Geschichte – überhaupt: am 2. September! Eigentlich sollte es an diesem Tag in die entgegengesetzte Richtung gehen, aber das ist eine ganz andere Geschichte und wird vielleicht (?) erzählt werden.

East West

Flugticket

Zunächst aber zum Thema: Mein Sabbatjahr beginnt in Kürze, ich bin in Gedanken schon auf der Reise. Obwohl das so nicht stimmt. In der Vergangenheit, dort geistern meine Gedanken. Dorthin, wo ich vor vier Jahren war. Stationen in Indien, die Orte, Menschen, Reisebekanntschaften, Kontakte und Freundschaften, die bis heute angehalten haben (hier mit Sidd – Singer, Ryan – Tabla Player, Mehatab – Painting Artist. Wer die Musik von Sidd & Ryan hören will, klickt die Links unter dem Foto an).

Sidd Ryan Mehatab

Victory (SAMPLE) (Darbari Kanada)

Siddharth Chaudhuri – Albela

Deshalb fahre ich hin, besser gesagt ich fahre zurück. Zurück an die Orte, an denen ich so vieles erlebt habe (auch das ist wiederum eine andere Geschichte). Wie wird es diesmal? Wie wird es mir mit meinen Freunden gehen? Lerne ich neue kennen? Was wird anders? Wie lange halte ich es aus? Wird mich Indien wieder so aufnehmen bzw. wie werde ICH Indien aufnehmen?

Non-conceptual Vagabounds_0

(Non-conceptual Vagabonds, Om-Beach in Gokarna, Karnataka, 2010)

Keinen Stress, keine Erwartungen, keine Sorgen, nehmen wie es kommt. Meinem Leben eine Chance geben. Risiken eingehen, Risiken um Neues entstehen zu lassen. Wer mich kennt, weiß welche Risiken ich meine. Normalerweise tendiere ich zu Sicherheitsdenken, agieren in gewohnten Arrangements, solange bis ich von etwas überzeugt bin und dann geh ich es ohne Bedenken an (nun ja, ganz ehrlich: ein bissl mulmig ist mir schon…, aber auch das ist in Ordnung).

Erste Station wird Kathmandu sein. Sebastian, der Architektur studiert und in einem Lepra-Projekt in Bihar für die Errichtung von Lehrerwohnungen die Bauleitung innehat, muss dort einige Dinge erledigen und wichtige Leute treffen. Von dort geht es nach ein paar Tagen nach Little Flower (http://littleflower-india.org/), so der Name des Dorfes, in dem es außerdem eine Weberei (mit wunderschönen Seidenschals), eine Krankenstation, eine Milchfarm sowie eine Schule gibt und das direkt an der nepalesischen Grenze liegt. Vier Wochen will ich bleiben und von dort berichten.

Nachtrag vom 25. August 2014: Soeben erfahre ich von Claudia Vilanek über facebook, dass LITTLE FLOWER die ISO CERTIFICATION bekommen hat:

ISO Certification Little Flower

2 Gedanken zu “Vorwehen – Nachwehen

  1. Ich wünsche dir, dass diese Reise so bereichernd wird wie die letzte, dass du viel Spaß mit deinen Freunden von damals hast, dass du viele neue nette interessante Menschen kennen lernst und viel Schönes siehst und erlebst, und vor allem, dass du gesund zurückkommst!

  2. Dieser Anfang klingt vielversprechend und macht neugierig, wie es weiter geht. Ich wünsche Dir ein erfolgreiches Sabbatjahr, daß Du alles das erleben kannst, was Du Dir wünschst.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.